Die Strände von South Walton, die Höhlen, Korallenriffe, wilde Stromschnellen – Florida darf sich mit einer großen Vielfalt an geologischen Sehenswürdigkeiten und fantastischen Naturwundern schmücken. Oftmals sind diese natürlichen Attraktionen per Boot oder zu Fuß sehr leicht erreichbar – und bieten unglaubliche Fotomotive.

 1. Die küstennahen Süßwasserseen im Nordwesten von Florida

Die Strände von South Walton sind traumhaft, aber ein erstaunlicher Schatz liegt genau auf der anderen Seite der puderweißen Dünen: Die hier entstandenen küstennahen Süßwasserseen sind auf der Welt extrem selten und South Walton gehört zu einer sehr kurzen Liste von Orten, wo es Vergleichbares gibt: nämlich sonst nur noch in Neuseeland, Australien und Madagaskar. Wer die Seen inmitten der Dünen erkunden möchte ist in den State Parks von Grayton Beach, Topsail Hill, Camp Helen und Deer Lake richtig.

2. Florida Caverns State Park

Ein weiteres ungewöhnliches Naturphänomen findet sich im Florida Caverns State Park, wo Besucher unterirdische Höhlenformationen erleben können, entstanden vor zehntausenden von Jahren. Eigentlich eine Must-See Attraktionen für alle, die nach Florida kommen, denn es ist der einzige Ort im Staat, wo man auf Höhenerkundung gehen kann und bietet tolle Fotomotive.  Vielfältige Outdoor-Aktivitäten im Florida Caverns State Park mit Wanderungen, Camping-Spaß oder einer Paddeltour auf dem Chipola River ergänzen den Höhlenbesuch.

3. Devil’s Millhopper State Park

Das faszinierende 36 Meter tiefe Senkloch, genannt Devil’s Millhoppper und als Nationales Naturdenkmal ausgewiesen, zieht seit mehr als einem Jahrhundert Menschen in seinen Bann. Auf einer Treppe gehen Besucher in die Tiefe und gleichzeitig zurück in der Zeit – vorbei an üppigen Farnbüscheln und kleinen Wasserfällen, die von zerklüfteten Kalksteinwänden plätschern. Während der Sommermonate sorgen Wasser und Schatten für einen spürbaren Temperaturabfall, je weiter runter man sich in das Senkloch begibt.

4. Big Shoals State Park

Bei einer Wanderung auf dem Big Shoals Trail entlang des Suwannee River, sollte man die Ohren spitzen. Denn höchstwahrscheinlich wird man die Stromschnellen hören, bevor sie ins Blickfeld kommen. Zu Zeiten, wenn der Wasserpegel im Fluss bei zirka 18 Meter über dem mittleren Meeresspiegel liegt, verwandeln sich die Big Shoals in einen Wildwasserstrom der Klasse III: Absolut einzigartig in Florida und ein beeindruckender und unerwarteter Anblick.

5. Blowing Rocks Preserve

Das 30 Hektar große Blowing Rocks Preserve beherbergt den größten exponierten Abschnitt von Anastasia-Kalkstein an der Ostküste der USA und ist für Florida wirklich eine Ausnahmeescheinung. Die besten Bedingungen für einen Besuch des felsigen Küstengebiets auf Jupiter Island herrschen in den Wintermonaten nach einem Sturm oder bei rauer See und hohen Gezeiten. Dann prallen die Wellen mit enormen Druck auf das freiliegende Felsgestein und schießen bis zu 15 Meter hohe Wasserfontänen gen Himmel.

6. John Pennekamp Coral Reef State Park

Besonders in den Sommermonaten lohnt ein Ausflug nach Key Largo, Kennern auch als „Tauchhauptstadt der Welt“ bekannt. Das einzige lebende Korallenriff Nordamerikas liegt nur wenige Meilen vor der Küste im Florida Keys National Marine Sanctuary und ist vom John Pennekamp Coral Reef State Park aus leicht mit einem Glasbodenboot oder während geführten Tauch- und Schnorchel-Ausflügen zu erreichen.

Tipps für den Besuch…

Die meisten dieser Naturattraktionen in Florida gelten als „sanfte“ Outdoor-Abenteuer und man benötigt keine speziellen Fähigkeiten oder Ausrüstung. Wer tauchen gehen will sollte natürlich zertifiziert sein – und wer es lernen möchte findet im John Pennekamp Coral Reef State Park eine ganze Reihe von Tauchschulen. Aber natürlich sind auch Schnorchel-Ausflüge möglich. Bei allen Outdoor-Aktivitäten empfiehlt es sich bequeme Kleidung zu tragen und eine Grundausrüstung für einen Tag im Freien mitzubringen:  Wasser, Sonnencreme, kleines Erste Hilfe Set, Mobiltelefon und Kamera.