By VISIT FLORIDA staff

Informationen zu Essen und Trinken, Tier- und Pflanzenwelt, und vieles mehr

KULINARISCHES

Catfish (Wels): Es gibt in Florida zwar zahlreiche Welsarten. Man erkennt sie an drahtigen Fortsätzen am Maul, die an Schnurrhaare von Katzen erinnern. Der getüpfelte Gabelwels (Ictalurus punctatus, auch amerikanischer Wels genannt) gehört zu den köstlichsten Süßwasserfischen und hat süßes, weißes, zartes Fleisch.

Citrus
(Zitrusgewächse): Florida ist nicht nur für die sonnengereiften Orangen bekannt, sondern auch für Tangerine, Grapefruit, Zitronen und Limetten. Diese leckeren saftigen Früchte kann man roh genießen oder kreativ zubereitet als würzige Sauce für Meeresfrüchte, pikante Salsa oder Eiscreme mit tropischem Aroma.

Conch Fritters
(Muschelfleischkroketten): Conch („Konk“ ausgesprochen) ist eine essbare Meeresschnecke oder Molluske, die in wärmeren Gewässern vorkommt. Das Muskelfleisch dieser Schneckenmuschel hat einen milden, austernähnlichen Geschmack und wird normalerweise zerkleinert, mit Gewürzen gemischt, in Kugeln geformt und in einem Backteig frittiert, um Fritters zu erhalten. Es wird auch in einem Eintopf auf Tomatenbasis oder mariniert in einem Salat serviert. Conch Fritters und andere Gerichte mit Schneckenmuscheln sind in Südflorida und besonders auf den Florida Keys sehr beliebt.

Cuban Sandwich
(Kubanisches Sandwich): Dieses schmackhafte getoastete Sandwich gehört zu den beliebtesten Speisen in Südflorida, wo sich viele kubanische Auswanderer im frühen 20. Jahrhundert niederließen. Kubanisches Stangenweißbrot wird mit Butter bestrichen und dann mit aufgeschnittenem Schweinefleisch, Schinken, Schweizer Käse und Gewürzgurken belegt, dann erhitzt und mit einer speziellen Sandwichpresse flach gedrückt.

Datil Pepper
(Datil-Chilischote): Höllisch scharf! Bewohner der spanischen Baleareninsel Menorca wanderten 1777 nach St. Augustine aus und brachten Samen ihrer Datil-Chilischote mit, bei der es sich um eine der schärfsten Sorten der Welt handelt. Heutzutage ist diese Chilischote immer noch eine der Hauptzutaten in der Küche in und um St. Augustine.

„Floribbean“ Cuisine
: Floridas Schmelztiegel verschiedener Kulturen hat diese aufwendige Mischform unterschiedlicher Küchen hervorgebracht, die von karibischen und lateinamerikanischen Düften, klassischen amerikanischen und europäischen Traditionen, frischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus Florida und den Meeresspezialitäten des Sunshine State geprägt ist.

Florida Largemouth Bass (Forellenbarsch): Diese wahrscheinlich bekannteste schwarze Barschart ist nicht nur Floridas beliebtester Süßwassersportfisch und der offizielle Süßwasserfisch des Bundesstaates, sondern auch ein schmackhafter Fang. Das Fleisch ist weiß, flockig, nicht sehr ölig und schmeckt am besten frittiert oder gebacken.

Florida Lobster
(Hummer/Languste): Dieses Schalentier liebt warmes Wasser und wird in Englischen auch noch als „Spiny Lobster“ oder „Rock Lobster“ bezeichnet. Im Gegensatz zu seinem Pendant aus Neuengland hat diese Languste keine Scheren, deshalb befindet sich der Großteil ihres saftigen Fleischs im Schwanz.

Grits
(Grütze): Grits, deren Konsistenz mit der von Pudding vergleichbar ist, besteht aus getrockneten, gemahlenen und enthülsten Maiskörnern, die gekocht und zusammen mit Eiern als Teil eines deftigen traditionellen Südstaaten-Frühstücks serviert werden. Salz, Pfeffer und Butter intensivieren den Geschmack und komplementieren die Eier. Grits mit Käse („Cheese Grits“) sind neben frittiertem Fisch und Hush Puppies (siehe unten) ein typisches Südstaaten-Gericht, das zum Abendessen serviert wird.

Grouper
(Zackenbarsch): Dieser Fisch mit festem, weißem Fleisch, schmeckt am besten im Ofen gegrillt, „geschwärzt“ (blackened) oder in Streifen geschnitten frittiert (Fischstäbchen „Grouper Fingers“). Ein Sandwich mit frischem Zackenbarsch gehört zu den Favoriten unter Floridianern und Besuchern des Bundesstaates.

Gulf Shrimp
(Garnelen): Das Fleisch dieser Garnelen aus dem Golf von Mexiko ist zart und süß. Shrimp-Cocktail, Shrimp-Scampi oder in Tequila und Limettensaft marinierte und gegrillte Garnellen – viele leckere Zubereitungsarten sind möglich.

Hush Puppies
(Maiskroketten): Diese knusprigen torpedoförmigen Kroketten aus Maismehl sind eine Südstaatentradition und werden meistens zu frittiertem Fisch, Austern, Garnelen oder Jakobsmuscheln zum Mittag- oder Abendessen gereicht.

Key Lime Pie
(Limettenpudding mit Baiserhaube): Key Limes, eine kleine, saure, gelbe Limette aus den Florida Keys, hauchen dieser Nachspeise den Sonnenschein und das Aroma einer tropischen Brise ein. Lassen Sie sich nicht von Imitaten täuschen! Die Füllung eines echten Key Lime Pie ist gelb und nicht grün!

Mahi Mahi
(Goldmakrele): Der Mahi Mahi, auch als Dorado oder Delfinfisch bekannt (nicht mit dem Tümmler zu verwechseln), ist ein Speisefisch mit magerem, süßlich schmeckendem Fleisch, den man in der Pfanne gebraten, im Ofen gebacken oder gegrillt genießen kann.

Rock Shrimp
(Steingarnelen): Eine Garnele mit saftigem und zartem Fleisch aus den Gewässern des Golf von Mexiko. Steingarnelen sind die Tiefwasservettern der rosafarbenen, braunen und weißen Garnelen, allerdings kleiner, schneller garend und geschmacklich dem Hummer ähnelnd.

Snapper
(Schnapperfisch): Aus dem Florida Snapper werden köstliche Fischfilets geschnitten, die auf verschiedene Weise zubreitet werden können: in der Pfanne gebraten, mit Krebsfleisch gefüllt, in Cashewnussmehl paniert, gegrillt oder gebacken. Der Wohlgeschmack seines festen, süßen und saftigen Fleischs inspiriert zahllose Rezepte und kulinarische Präsentationen.

Stone Crab Claws
(Steinkrebsscheren): Floridas Steinkrebsen wird eine Schere abgenommen und dann werden sie wieder ins Meer geworfen, wodurch ein reicher Nachschub an Scheren sichergestellt wird. Steinkrebsscheren sind eine gefeierte Delikatesse, die von Oktober bis Mai erhältlich ist.


TIERWELT


Alligator
: Der Alligator ist das offizielle Reptil Floridas. Die durchschnittliche Länge des Alligators, der blitzschnell sprinten kann, beträgt 1,80 m bis 3,60 m. Alligatoren kann man in vielen der Parks und Tierschutzgebieten Floridas bewundern. Halten Sie immer einen sicheren Abstand ein.

Anhinga
(Schlangenhalsvogel): Der Anhinga, der auch „Schlangenvogel" genannt wird, ist ein rätselhaftes Lebewesen, das mit dem Körper untergetaucht schwimmt, so dass nur der Kopf und der schlangenartige Hals über Wasser zu sehen sind. Er benutzt seinen gelben spitzen Schnabel, um Fische bei seiner Futtersuche unter Wasser in Flüssen, Sümpfen und Marschen zu fangen.

Armadillo
(Gürteltier): Wenn Sie in der Nacht ein Geräusch hören, das an einen Elefanten erinnert, der Palmenwedel zertrampelt, ist es gut möglich, dass es sich um ein 2 kg schweres Gürteltier handelt. Gürteltiere sehen wie kleine Dinosaurier aus, die vor Tausenden von Jahren fast einen Meter groß waren und nahezu 270 kg wogen. (In der heutigen Zeit erreichen ausgewachsene Gürteltiere eine Größe von nur etwa 38 bis 43 cm (ohne Schwanz) und ein Gewicht zwischen 3,5 und 8,0 kg).

Bald Eagle
(Weißkopfseeadler): Der Weißkopfseeadler, der 1782 zum Wappentier der USA wurde, ist ein wahrer amerikanischer Vogel und der einzige Adler, der nur in Nordamerika vorkommt. Die im Süden beheimate Art nistet in Florida. In der Prairie Lakes Unit des Naturschutzgebietes Three Lakes Wildlife Management findet man die größte Population nistender Weißkopfseeadler der südlichen 48 US-Bundesstaaten.

Bobcat
(Rotluchs): Diese faszinierende Katze, die im Englischen nach ihrem kurzen oder „bobbed“ Schwanz benannt ist, ist größer als eine Hauskatze und hat messerscharfe Zähne und Krallen. Der Rotluchs bevorzugt zwar bewaldete und grasbedeckte Bereiche, man kann ihn aber auch zu Zeiten der Morgen- und Abenddämmerung an verlassenen Straßen bei der Jagd nach kleinen Nagetieren beobachten.

Crocodile (Krokodil): Das Krokodil hat eine schmalere Schnauze als ein Alligator, wird etwas größer und scheut den Kontakt mit Menschen. Der Lebensraum dieses seltenen, prähistorischen Lebewesens sind die Everglades und die nördlichen Inseln der Florida Keys.

Dolphin (Delfin): Delfine sind warmblütige, Sauerstoff atmende Säugetiere mit Kommunikationsfähigkeiten und Sozialverhalten. Sie tragen ein ewiges Lächeln und tollen spielerisch neben schnell fahrenden Booten herum. Man kann sie an den Küsten Florida oder von Booten aus von Pensacola bis zu den Florida Keys bestaunen. Der Delfin ist das offizielle Salzwassersäugetier von Florida.

Double-crested Cormorant
(Ohrenscharbe): Die Ohrenscharbe, die vom Aussehen her dem Anhinga (Schlangenhalsvogel) ähnelt, gehört zur Familie der Ruderfüßer (Pelikane) und bevorzugt Salzwasser gegenüber Süßwasser. In seinem stark dehnbaren Hautsack am Hals kann er einen 30 cm langen Fisch unterbringen. Diese unglaublichen Vögel können bis zu 30 Meter tief ins Wasser eintauchen und mehr als 1 Minute unter Wasser bleiben.

Flamingo
: Man kann sich Florida ohne Flamingos kaum vorstellen. Sie sind sogar das Symbol der Lotterie von Florida. In Wirklichkeit hat man jedoch eine bessere Chance, einen Flamingo aus Kunststoff irgendwo auf einem Rasen zu sehen, als in freier Wildbahn. Man kann aber viele in den staatlichen Parks, Wildgehegen und Zoos bewundern, wo die eigentlich nicht in Florida einheimischen Vögel ein glückliches Zuhause gefunden haben.

Florida Black Bear
(Schwarzbär): Diese schwarze Schönheit hat gekrümmte Krallen, damit sie die Bäume in unseren Nationalforsten erklimmen kann. Schwarzbären ernähren sich von Honig, Honigbienen, Früchten, Nüssen, Zweigen und kleinen Tieren. Man kann sie vom Holzsteg aus im Naturschutzgebiet Corkscrew Swamp Sanctuary in Naples beobachten. Man sollte immer einen sicheren Abstand zu diesen Tieren einhalten und sie niemals füttern.

Florida Panther
(Florida-Panther): Diese interessante Raubkatze, die das offizielle Tier des Bundesstaates ist, ist eigentlich eine Unterart des Pumas. Obwohl er sehr scheu und selten zu sehen ist, findet man den Florida-Panther in den Kiefern-, Laub-, Hammock- und Sumpfmischwäldern der Everglades und in den daran angrenzenden Tierschutzgebieten wie z. B. Florida Panther National Wildlife Refuge in Naples.

Florida Sandhill Crane
(Florida-Sandhügelkranich): Dieser große Vogel wird über einen Meter groß und hat einen eindringlichen schönen Lockruf. Den nicht migrierenden Bewohner Floridas findet man in städtischen wie ländlichen Gebieten. Sandhügelkraniche bilden Paare auf Lebenszeit und werden etwa 30 Jahre alt.

Florida Scrub Jay
(Buschblauhäher): Der Florida Buschblauhäher ist die einzige Vogelart, die ausschließlich im Sunshine State vorkommt. Der Kopf ohne Kamm dieses von Kopf bis Schwanzende etwa 30 cm großen Vogels ist blau, wie auch seine Flügel und seine langen, losen Schwanzfedern. Er steht unter Artenschutz und kann in den staatlichen Parks, Staatsforsten und Naturschutzgebieten beobachtet werden.

Gopher Tortoise
(Gopherschildkröte): Gopherschildkröten gleichen zwar Meeresschildkröten, können aber nicht schwimmen. bringen Sie sie deshalb nicht ins Wasser „zurück“! Es handelt sich hierbei um die einzige einheimische Schildkrötenart der USA und die einzige, die in Florida vorkommt. Die Erdlöcher, die sie in die sandige Erde graben, werden von mehr als 350 Tierarten genutzt, wie z. B. Beutelratten, Hasen und Schlangen.

Great Blue Heron (Amerikanischer Graureiher): Mit seinem langen Hals, hager und groß kann dieser majestätische Vogel bis zu 1,20 m groß werden und hat eine Flügelspanne von 1,80 m. Er benutzt seinen großen Schnabel um Fische, Frösche und Schlangen in den Flüssen, Sümpfen und Seen aufzuspießen. Nicht nur der Vogel, sondern auch seine Eier sind blau.

Horse Conch
(Pferdemuschel): Diese auch Riesenbandmuschel genannte Muschelart ist die offizielle Muschel Floridas. Sie ist in den Meeresgewässern rund um Florida heimisch und kann eine Größe von bis zu 60 cm erreichen. Die orangemelierte Schale dient dem darin lebenden Weichtier als Außenskelett.

Key Deer
(Weißwedelhirsch): Aus der Entfernung könnte man diese winzige Hirschart mit Hunden verwechseln, da sie nur 75 cm groß werden und ein Gewicht von nur 40 kg erreichen. Der Großteil der Weißwedelhirsche lebt in den vom Aussterben bedrohten so genannten „Hammock“-Hartholzwäldern des National Key Deer Refuge von Big Pine Key. Man sieht sie auch auf den umliegenden Inseln der Keys. Sie sind zu Zeiten der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv.

Manatee (Manati): Diese sanftmütigen Vegetarier, auch „Seekühe“ genannt, werden bis zu 3 m lang, wiegen 450 kg und sind mit dem Elefanten verwandt. Im Winter suchen sie wärmere Gewässer auf und sind in Flüssen, schmalen Buchten, Quellen und in der Nähe von Kraftwerken zu finden. Der Manatee ist das offizielle Meeressäugetier des Staates. Bei Bootsfahrten sollte man so genannte „No wake“ Zonen beachten, d. h. in diesen Bereichen darf nur so schnell gefahren werden, daß keine Bug- oder Heckwellen entstehen. Beim Schwimmen oder bei Schnorchelausflügen mit den Tieren sollte man die Regeln im Umgang mit diesen Tieren beachten.

Mockingbird
(Spottdrossel): Der Staatsvogel Floridas ist die Spottdrossel. Diese Vogelart lebt das ganze Jahr über in Florida und ist dafür bekannt, Gesänge anderer Vögel nachzuahmen oder zu „spotten“. Ihr lateinischer Name bedeutet „Imitator vieler Zungen“.

Northern Right Whale
(Atlantischer Nordkaper): Der herrliche Anblick eines Wals, der im Wasser herumtollt, wird normalerweise nicht mit Florida in Verbindung gebracht. Aber diese Walart hat die nordöstlichen Küstengewässer des Bundesstaates gewählt, wo sie fast ausschließlich in den Wintermonaten ihre Jungen zur Welt bringt. Sie gehören zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten großen Säugetieren der Welt.

Opossum
(Beutelratte): Die Beutelratte, Floridas einziges Beuteltier, hat etwa die Größe einer Hauskatze, einen langen, unbehaarten Schwanz, kleine Ohren und eine rosafarbene Nase. Wenn sie sich bedroht fühlen, wird sie schlaff und erscheint tot, daher auch im Englischen der Ausdruck „playing possum“, was so viel bedeutet wie „sich tot stellen“. Man trifft sie am häufigsten in Wohn- und Vorstadtgebieten an. Sie sind besonders nachts aktiv.

Osprey
(Fischadler): Diese Raubvögel sind überall anzutreffen wo es Fische gibt. Sie sind derart begabte Angler, dass vor Jahrhunderten angenommen wurde, sie hätten einen besonderen Zauberspruch, der die Fische veranlasst, einfach den Geist aufzugeben. Den Fischadler kann man an seiner beeindruckend großen Flügelspannweite und seinem weißen Unterbauch erkennen.

Pelican
(Pelikan): Der Pelikan hat einen großen Hautsack am Unterkiefer, der dreimal so viel Fisch aufnehmen kann als sein Magen. Diese robusten Vögel leben an den Stränden und Wasserwegen Floridas wie auch im Naturschutzgebiet Pelican Island National Wildlife Refuge in Vero Beach.

Roseate Spoonbill
(Rosa Löffler): Dies ist der „echte“ pinkfarbene Vogel Floridas, der ein glänzendes fuchsienfarbenes Federkleid am Körper, leuchtend rote Schulterflecken und einen langen, flachen Schnabel mit einer löffelförmigen Spitze hat. Dieser schöne einheimische Vogel kommt hauptsächlich in Südflorida vor.

Sailfish
(Atlantischer Fächerfisch): Der offizielle Salzwasserfisch des Staates ist der atlantische Fächerfisch, der beim Schwimmen einem Torpedo gleicht und Geschwindigkeiten von bis 95 km/h erreichen kann. In den Gewässern Floridas gefangene Fächerfische hatten eine Länge von bis zu 2 m und ein Gewicht von bis zu 50 kg. Im Jahr 1934 fing der in Florida ansässige Schriftsteller Ernest Hemingway (siehe auch: "Historische Personen" weiter unten auf diese Seite) vor Key West ein 2,80 m langes Exemplar.

Sea Turtle
(Meeresschildkröte): Die Weibchen legen große Entfernungen zurück, um zu ihren Nistplätzen an beiden Küsten Floridas zurückzukehren und dort ihre Eier abzulegen. Die meisten Nistplätze befinden sich jedoch zwischen Titusville und Sebastian Inlet. Im Tierschutzgebiet Archie Carr National Wildlife Refuge, das von Melbourne Beach bis zu Wabasso reicht, findet man die größte Population von nistenden Meeresschildkröten in der westlichen Hemisphäre.

Sharks
(Haie): In Florida ist eine Reihe von Haiarten beheimatet: vom Sandtigerhai und Zitronenhai bis zum Hammerhai und Bullenhai. Haie sind gefährliche Tiere und sollten deshalb gemieden werden. Die meisten Haiarten sind Menschen gegenüber nicht aggressiv und meiden den Kontakt. Todesfälle infolge von unprovozierten Haiangriffen sind laut der von International Shark Attack File erstellten Statistik eher selten. Die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit einem Hai kann reduziert werden, wenn man nicht zu weit vom Strand entfernt schwimmt, in der Morgen- oder Abenddämmerung dem Wasser fernbleibt, im Wasser keinem glänzenden Schmuck trägt und nicht mit einer offenen blutenden Wunde ins Wasser geht. Weitere Informationen über Haie sind auf der Website des Florida Museum of Natural History Ichthyology Department (Fischkundeabteilung des Museums) zu finden: http://www.flmnh.ufl.edu/fish/sharks/sharks.htm.


PFLANZENWELT


Australian Pine (Kasuarine, Kängurubaum): Diese gewaltigen Bäume zieren viele Strände und Küstengebiete Floridas. Sie bieten einen romantischen Hintergrund und außerdem erfrischend kühlen Schatten. Leider handelt es sich bei diesem Baum um eine nicht einheimische sondern „exotische“ Baumart, die Ende des 19. Jahrhunderts nach Florida eingeführt wurde und sich negativ auf die einheimische Flora und Fauna ausgewirkt, so dass nunmehr der Anbau untersagt ist.

Azalea
(Azalee): Spektakuläre Blütenmengen und Farben, Pflanzenform und immergrünes Blattwerk machen Azaleen zu einer beliebten Pflanze in der Landschaftsgärtnerei. Azaleen gedeihen in ganz Florida, außer an der südlichsten Spitze des Staates. Im Südwesten Floridas erscheinen Büschel von leuchtenden Blüten im Herbst, während man sie im zentralen und nördlichen Florida vom Winter bis in den Frühling bewundern kann.

Bougainvillea
(Drillingsblume): Diese tropische Kletterpflanze gedeiht in der südlichen Hälfte Floridas und leuchtet lichterloh fast das ganze Jahr über; besonders im Winter und im Frühling. Die Blüten dieser Pflanze kommen in verschiedenen Farben vor: leuchtendes Lachsrot, tiefes Purpurrot, Zinnoberrot oder Weiß. Bougainvillea ist auch unter der Bezeichnung "Papierblume" bekannt.

Epiphytes
(Epiphyten): Epiphyten (auch Über- oder Aufsitzerpflanzen genannt) wachsen an Zweigen, Stämmen und Blättern von Bäumen. Zu dieser Pflanzengruppe gehören Orchideen, Kakteen, Bromelien, Moose und Farne. Zur Ernährung brauchen sie nur Luft und Regenwasser.

Frangipani
(Plumeria/Tempelbaum): Frangipani, auch Plumeria oder Tempelbaum genannt, hat intensiv duftende, spiralförmige Blüten, die von Frühling bis Herbst erscheinen. Die Blüten dieser bezaubernden kleinen Bäume, die nicht größer als 6,0 m werden, sind weltweit für ihre Nutzung in hawaiianischen Leis (Blumenketten) bekannt.

Hibiscus (Hibiskus): Diese tropischen Schönheiten haben leuchtende Blüten in einer Vielzahl von Farben. Am häufigsten findet man sie in den Farben Scharlachrot, Gelb, Orange, aber es gibt viele verschiedene Farbkombinationen und -nuancen. Obwohl einzelne Blüten nur etwa ein bis zwei Tage halten, dauert die Blütezeit fast das ganze Jahr über.

Gumbo Limbo
(Weißgummibaum): Dieser herrliche einheimische Baum hat federähnliche Blätter und eine attraktive, glänzend rote, abblätternde Rinde. Der schnell wachsende und salztolerante Baum gedeiht mit wenig oder ohne Pflege. In Südflorida wird dieser Baum aufgrund seiner roten, schuppenden Haut auch „Touristenbaum" genannt – sozusagen ein Wink mit dem Zaunpfahl für Touristen, regelmäßig Sonnenschutzmittel aufzutragen.

Live Oak
(Virginische Eiche): Einer der Bäume, der am meisten mit dem Süden der USA assoziiert ist und besonders dann, wenn er mit spanischem Moos behangen ist (siehe unten). Diese herrlichen großen Schattenbäume können bis zu 15 m groß werden und eine Spannweite von mehr als 45 m erreichen. Der Großteil des historischen Baumbestands Floridas setzt sich aus diesen langsam wachsenden, dafür aber langlebigen virginischen Eichen zusammen, von denen manche bis zu 300 Jahre alt sind. Die Eicheln der virginischen Eiche sind ein schmackhaftes Fressen für Vögel, Eichhörnchen und andere Tiere.

Longleaf Pine
(Sumpfkiefer): Ein großer stattlicher immergrüner Baum mit langen, schmalen Kiefernnadeln. Sumpfkiefern werden bis zu 30 m hoch und leben Hunderte von Jahren. Sie bedeckten einst Hunderttausende von Hektar Land, aber durch Landerschließung, eindringende Pflanzen und andere Faktoren hat sich ihre Verbreitung stark reduziert. Allerdings versprechen Wiederaufforstungsbemühungen eine zunehmende Anzahl dieser majestätischen Bäume.

Magnolia Tree (Magnolienbaum): Die Blätter dieses immergrünen Baums stehen in ihrer Schönheit den auffallenden weißen Blüten in keiner Weise nach. Sie sind lang, lederartig und glänzend Dunkelgrün mit rostfarbenen, samtigen Unterseiten. Seine duftenden Blüten sind bildhübsch und erscheinen im Frühling und Sommer. Die Bäume erreichen eine Höhe von 20-30 Meter und haben einen Stammdurchmesser zwischen 60 und 90 cm.

Oleander
(Oleander oder Rosenlorbeer): Der Oleander ist ein blühender Strauch oder ein kleiner Baum mit langen, dunkelgrünen Blättern und einem Überfluss an duftenden Einzel- oder Doppelblüten manchmal in Weiß, Rosa, Rot oder Gelb. Breite Streifen mit winterhartem Oleander säumen viele der Straßen und Autobahnen Floridas und bieten dadurch beim Autofahren auch etwas fürs Auge.

Orange Blossom
(Orangenblüte): Die Orangenblüte, eine wachsartige weiße Blume mit einer exquisiten Duftnote, ist die Staatsblume Floridas. Jedes Frühjahr erfüllen Millionen dieser Blüten die Luft in Zentral- und Südflorida mit einem herrlichen Duft, wenn die Orangenbäume blühen.

Red Mangroves
(Rote Mangrove): Von den drei Arten von Mangroven, die in Florida wachsen, ist die rote Mangrove wohl die bekannteste Gattung. Sie wächst üblicherweise am Wasser und ist durch ihre verschlungenen, rötlichen Wurzeln einfach zu erkennen. Diese Stelzwurzeln haben den Mangroven die Bezeichnung „gehende Bäume“ verschafft, da es scheint, dass sie auf der Wasseroberfläche stehen bzw. laufen.

Sabal Palm
(Sabalpalme): Diese hohe anmutige Palme, die der Staatsbaum Floridas ist, wächst in jeder Art von Erde und ist überall im Staat zu finden. Sie wird auch manchmal „Kohlpalme“ genannt, weil die zarten Palmenherzen als leckeres artischockenartiges Gemüse in Salaten benutzt werden.

Saw Palmetto
(Sägepalme): Eine winterharte Fächerpalme, die in Auswüchsen von mehr als 6 m im Durchmesser wachsen kann, findet man an Sanddünen an der Küste und im trockenen Unterwuchs und in Kiefern-, Hammock- und Feuchtwäldern sowie in den Feuchtgebieten.

Sea Grapes
(Meertraube): Diese einheimische, salztolerante Pflanze wächst an vielen Stränden Floridas und trägt zur Stabilisierung von Sanddünen bei. Sie hat dicke, runde Blätter und bringt Trauben von Kugelfrüchten hervor, die einer Reihe von Vögeln und Säugetieren als Nahrung dienen. Ihr schützendes Blätterdach bietet Tieren wie Singvögeln, Eidechsen, Gopherschildkröten und Seemäusen ein Biotop.

Sea Oats
(Plattährengras): Plattährengräser sind büschelartige, seidenstängelige Pflanzen, die an den Küsten am Atlantik und Golf von Mexiko vorkommen. Dieses Gras ist die am weitesten verbreitete Dünenpflanze und trägt zum Schutz von Floridas Stranddünen gegen Erosion bei.

Spanish Moss
(Spanisches Moos): Diese gräulichen, spitzenartigen Knäuel, die von Eichenbäumen hängen, sind Luftpflanzen bzw. Epiphyten und werden „Spanisches Moos“ genannt. Sie ernähren sich aus der Luft und vom Regen und nicht von den Bäumen.

Yellow Alamanda
(Goldtrompete): Die Goldtrompete, eine üppige und blütenreiche Kletterpflanze, bringt große, leuchtend gelbe Blüten hervor. Sie wächst kaskadenförmig von Gartenmauern und Zäunen. Sie wird auch als Dschungelglocke, Engelstrompete oder Hahnenfuß bezeichnet.


HISTORISCHE PERSONEN


Addison Mizner:
Addison Mizner änderte durch die Einführung einer Mischung aus spanischen und italienischen Baustilen, die als Mediterranean Revival bezeichnet wird, das Bild der Architektur Floridas. Seine Häuser, Hotels und Clubs bestimmten den Stil in Palm Beach und Boca Raton. Über die Jahre hinweg wurden andere Architekten von seinem Stil beeinflusst, romantische Bögen, Stuckarbeiten an Außenseiten, Eingangsterrassen, rote Fliesen und mit Blumen bepflanzte Hofräume zu schaffen, die man heutzutage überall im Bundesstaat sehen kann.

Andrew Jackson:
Als General des US-Militär führte Andrew Jackson im Jahr 1812 Truppen nach Florida, um die friedlichen Dörfer von Indianern und Afro-Amerikanern im Bezirk Alachua County zu zerstören. Er begann den ersten Seminolen-Krieg im Jahr 1817, bei dem er Dörfer der Seminolen in Brand setzen ließ und die Städte St. Marks und Pensacola einnahm. Als Präsident war er für den so genannten Indian Removal Act, ein Gesetz zur Vertreibung der Indianer, von 1830 verantwortlich, unter dem alle, bis auf eine kleine entschlossene Gruppe von Indianern, deren Nachfahren heute noch in Indianerreservaten in Florida leben, vertrieben bzw. getötet wurden. (Siehe weiter unten auch „Stamm der Miccosukee“ und „Stamm der Seminolen“.)

Ernest Hemingway:
Ernest „Papa" Hemingway, einer der großen Abenteurer und Schriftsteller Amerikas, verfasste viele seiner Werke in seinem Haus in Key West. Seine Arbeiten werden als Klassiker der amerikanischen Literatur angesehen, wie z. B. For Whom The Bell Tolls (Wem die Stunde schlägt), To Have and Have Not (Haben und Nichthaben) und The Old Man and the Sea (Der alte Mann und das Meer), für die er mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Seine Villa in Key West mit üppiger Bepflanzung und einem „Haustierspringbrunnen“ ist heute ein Museum, das man unbedingt gesehen haben muss. Außerdem leben hier ungefähr 60 Katzen, von denen viele direkte Nachkommen seiner ersten Polydaktylie-Katzen mit sechs Zehen sind.

Henry Flagler:
Flagler, der eine wichtige Rolle in der Erschließung der Ostküste Floridas und insbesondere St. Augustine einnahm, führte die Florida East Coast Railway ein, eine Eisenbahnstrecke von Daytona über Palm Beach bis Key West. Er gründete Dampfschifflinien, ließ den Hafen von Miami ausbaggern und palastartige Hotels bauen. Seine anonymen Spenden trugen dazu bei, Schulen, Kirchen und Krankenhäuser zu erbauen. Flagler investierte mehr als US$ 40 Millionen in Florida und ist u.a. für das Wachstum des Bundesstaates verantwortlich.

Hernando de Soto:
Hernando de Soto war ein spanischer Eroberer, der Florida und den südöstlichen Teil der USA auf der Suche nach Gold und Silber erkundete. Im Jahr 1539 landete er mit 600 Soldaten, Dienern und sonstigem Personal, 200 Pferden und einem Rudel Bluthunde an der Westküste Floridas. Von dort aus machte sich seine Armee daran, die Eingeborenen unter Kontrolle zu bringen und Wertsachen in Besitz zu nehmen. De Soto starb, ohne die Reichtümer zu finden, nach denen er strebte.

Jose Gaspar:
Jose Gaspar oder „Gasparilla“ (wie er sich selbst nannte) war einer der berühmt-berüchtigsten Piraten, der die Westküste von Florida brandschatzte. Sein unentdeckter Schatz ist angeblich vor der Küste Floridas vergraben. Captiva Island wurde nach den Frauen benannt, die dort festgehalten wurden. In Tampa findet jährlich das Gasparilla Festival statt, bei dem u. a. die Invasion des furchtlosen Piraten nachgestellt wird.

Marjorie Kinnan Rawlings:
Marjorie Rawlings verfasste den mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman The Yearling (Frühling des Lebens) und verschiedene andere wichtige Bücher über die Anfänge Floridas. Sie gilt als eine der besten Schriftstellerinnen des Bundesstaates. Ihr 27,5 Hektar großes Anwesen in Cross Creek ist ein Mikrokosmos des Landes, der Kultur und der so genannten „Cracker“ Architektur, die für „Old Florida“ so typisch war. (Siehe auch unter „Verschiedenes“ weiter unten). Das Anwesen ist im National Register of Historic Sites (Verzeichnis der historischen Stätten) aufgeführt.

Miccosukee Tribe (Stamm der Miccosukee):
Die Indianerstämme der Miccosukee und Seminolen (siehe unten) gehörten zu den ersten Menschen, die sich im 18. Jahrhundert in Florida angesiedelt hatten. Die Miccosukee, die immer wieder dazu gezwungen wurden, sich in verschiedene Bereiche des Bundesstaates zu zerstreuen, sind heute eine kleine, aber florierende Gemeinde, die auf drei Reservaten in und um die Everglades leben. Bei einem Besuch von „The Miccosukee Village“ im Herzen der Everglades kann man durch Darstellungen ihrer Kunstfertigkeiten, eine Museumstour, Airboat-Fahrten und anderes mehr über die Geschichte, die Kultur und den Lebensstil dieses Indianerstammes erfahren.

Ponce de Leon:
Florida verdankt diesem spanischen Soldaten und Kolonialgouverneur seinen Namen. Er entdeckte die Halbinsel um die Osterzeit im Jahr 1513 und benannte sie „La Florida“ in Gedenken an die spanischen Osterfeierlichkeiten, genannt „Pascua de Florida“ (Blumenfest). Ponce de Leon erkundete den gesamten Staat auf der Suche nach dem legendären Jungbrunnen, den er angeblich in St. Augustine fand.

Seminole Tribe (Stamm der Seminolen): Die Seminole-Indianer von Florida sind Nachkommen der nur etwa 300 Personen, denen es gelang, der Gefangennahme durch die US-Armee im 19. Jahrhundert zu entkommen. Heutzutage leben mehr als 2.000 Seminolen in sechs verschiedenen Reservaten im Bundesstaat, die sich in Hollywood, Big Cypress, Brighton, Immokalee, Fort Pierce und Tampa befinden.


LANDESKUNDE

Alligator Alley:
Alligator Alley (auch als Everglades Parkway bezeichnet) ist der scherzhafte Beiname des Abschnitts der Autobahn Interstate 75 (I-75), die von Naples an der Westküste Floridas nach Fort Lauderdale im Osten verläuft. Ein Großteil dieser Autobahn durchquert die Everglades und in den neben der Straße befindlichen Wasserwegen kann man häufig Alligatoren sehen.

Bays und Inlets:
Eine Bucht (Bay) ist ein Gewässer, das teilweise von Land umschlossen ist, aber mit einer weiten Öffnung, die Zugang zum Meer bietet, wie z. B. Tampa Bay, Biscayne Bay und Matanzas Bay. Eine Einströmung (inlet) ist eine kleinere Bucht oder ein schmalerer Wasserweg, der ins Land oder zwischen zwei Inseln fließt, wie Jupiter Inlet, Ponce de Leon Inlet und Venice Inlet.

The Big Bend
(Die große Krümmung): The Big Bend, auch als Mittelflorida bekannt, umfasst die zehn Verwaltungsbezirke zwischen den beiden größten Flüssen Floridas – Apalachicola im Westen und der Suwannee im Osten.

Cultural Coast
(Kulturelle Küste): Sarasota County im Südwesten Floridas hat einen abwechslungsreichen Kulturkalender, der Ballett, Symphonie, Theater und Opern wie auch unzählige Kunstgalerien und zahlreiche Museen umfasst, wie z. B. das berühmte John and Mable Ringling Museum of Art. Sarasota ist auch als kulturelle Hochburg Floridas bekannt.

Emerald Coast
(Smaragdküste): Das tief smaragdgrüne Wasser im nördlichen Golf von Mexiko entlang Destin, Fort Walton Beach und Okaloosa Island bietet einen atemberaubend schönen Kontrast zu den puderzuckerweißen Stränden.

First Coast
(Erste Küste): First Coast, an der sich St. Augustine, die älteste Stadt der USA befindet, erstreckt sich von etwas südlich des Bundesstaates Georgia von Fernandina Beach aus bis nach Ormond Beach und umfasst das malerische, am Meer gelegene Städtchen Amelia Island.

Gold Coast
(Goldküste): Der Bereich von Jupiter bis Miami ist als Gold Coast bekannt und glänzt mit Filmstars, Musikern und anderen Mitgliedern des exklusiven Clubs der Reichen und Prominenten. Die Gold Coast hat sonnige Strände, viele Sehenswürdigkeiten, erstklassige Einkaufsmöglichkeiten und ein aufregendes Nachtleben.

Intracoastal Waterway
(ICW): Er handelt sich hierbei um ein System künstlicher und natürlicher Fahrwasser und Kanäle, die Handelsschiffen und Freizeitbooten geschützte Passagen bieten. Der Florida ICW erstreckt sich über die gesamte Länge des Bundesstaates an beiden Küsten (Golf von Mexiko und Atlantik) und ist ein günstiger Ausgangspunkt, um die an der Küste gelegenen Orte per Boot zu erkunden.

Key:
Eine flache, vor der Küste liegende Insel, die größtenteils aus Sand und Korallen besteht. Eine weitere Bezeichnung ist „Cay“. Beide Bezeichnungen sind aus dem spanischen Wort „Cayo“ abgeleitet.

Nature Coast
(Naturküste): Teile des Big Bend (siehe weiter oben) und einige Bereiche südlich davon gehören zu einem Gebiet, das als die Nature Coast bezeichnet wird. Diese Bezeichnung ergab sich aus dem Überfluss an wild lebenden Tieren und natürlichen Bereichen von Bayonet Point bis Homosassa Springs und Crystal River bis Steinhatchee. Zu den angebotenen Freizeitaktivitäten im Freien gehören Golf, Schnorcheln, Schwimmen, Kanufahrten und Angeln in den Seen, Flüssen und im Golf von Mexiko.

Overseas Highway:
Der Overseas Highway ist der südlichste Streckenabschnitt des US-Highway 1. Diese Straße verbindet die einzelnen Inseln der Florida Keys mit einer Reihe von Brücken, die weit reichende Ausblicke auf die natürliche Schönheit und wild lebende Tiere, herrliche Sonnenaufgänge und atemberaubend schöne Sonnenuntergänge bieten.

Panhandle:
Der Nordwesten Floridas, oft als Florida Panhandle (Pfannenstiel) bezeichnet, besteht aus den westlichsten Verwaltungsbezirken des Bundesstaates und umfasst die Städte Tallahassee (Hauptstadt), Pensacola und Panama City.

Space Coast
(Weltraumküste): Die Space Coast erstreckt sich von etwas südlich von Ormond Beach aus bis nach Vero Beach an der Ostküste des Staates und umfasst die Gemeinden Daytona Beach und Cocoa Beach, die Naturschutzgebiete Canaveral National Seashore und Merritt Island National Wildlife Refuge und Cape Canaveral, wo sich der Kennedy Space Center Visitor Complex (Besucherzentrum) befindet.

Sun Coast
(Sonnenküste): Diese Bezeichnung trifft zwar auf alle brillanten Küsten Floridas zu, aber sie bezieht sich spezifisch auf die vorgelagerten Inseln im Gebiet von Clearwater/St. Petersburg in Zentralwestflorida. Zur Sun Coast gehört auch der Fort De Soto Park, der vom Küstengeologen Stephen Leatherman, alias Dr. Beach, zu einem der besten Strände Nordamerikas gekürt wurde.

Tamiami Trail:
Tamiami Trail ist die Bezeichnung des US-Highway 41 in Florida, eine 437 km lange Strecke, die von Norden nach Süden verläuft und die Städte Tampa und Miami miteinander verbindet. Unter den Einheimischen wird diese Straße oft einfach nur „The Trail“ genannt.

The Keys:
Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Florida Keys, eine Kette von Inseln, die sich vom südöstlichen Teil der Halbinsel Florida von Key Largo bis Key West erstreckt.

Treasure Coast
(Schatzküste): Floridas Treasure Coast erstreckt sich von Vero Beach im Norden bis nach Boca Raton im Süden und umfasst die Verwaltungsbezirke, Martin, St. Lucie, Indian River und Palm Beach. Der Name bezieht sich auf die goldbeladenen spanischen Galeonen, von denen angenommen wird, dass sie im 17. und 18. Jahrhundert vor der Küste untergegangen sind. Wertvolle Artefakte werden auch heute noch von diesen Schiffen geborgen – sowohl von Amateur- als auch von Profi-Schatzsuchern.


VERSCHIEDENES


Beach Flag System
(Strandflaggensystem): Farbige Flaggen an den Stränden von Florida weisen Strandbesucher auf die Wasserbedingungen hin und dienen somit der Sicherheit. Blau oder Grün bedeutet, dass das Meer ruhig und das Schwimmen sicher ist; Gelb bedeutet leichte Gefahr, einschließlich leichte Brandung/Strömung; Rot weist auf einen hochgefährlichen Zustand hin; eine doppelte rote Flagge zeigt an, dass der Strand für die Öffentlichkeit geschlossen ist; Lila ist ein Hinweis dafür, dass sich im Wasser Meeresplagen wie z. B. Quallen, Stachelrochen oder gefährliche Fische befinden. Fehlende Beflaggung ist nicht unbedingt ein Hinweis dafür, dass es sicher ist, ins Meer zu gehen. Um sicherzugehen, sollten Sie sich bei der Strandwache informieren.

Conch
(Schneckenmuschel): Eine Conch („Konk“ ausgesprochen) ist nicht nur ein fleischiges Meeresweichtier (siehe unter „Kulinarisches“), aber auch die Bezeichnung für die Einwohner von Key West.

Cracker:
Bezeichnung für die ersten Siedler des Bundesstaates, die beim Hüten von Rindern und Ochsen lange Peitschen knallen (engl. crack) ließen. Heute bezeichnet man damit in Florida geborene Einwohner.

Cracker Architecture
(Cracker-Architektur): Ein von den ersten Ansiedlern im 19. Jahrhundert in Florida geschaffener Baustil, der sich mit der Zeit von einem Holzgebäude mit einem Zimmer zu Anwesen mit mehreren Zimmern und Bauwerken weiterentwickelt hat, die über einen überdachten Durchgang miteinander verbunden sind. Cracker-Häuser haben hohe Decken, Blechdächer, schattige Terrassen und reichlich Fenster, um die kühlen Brisen auszunutzen.

Fire Ants
(Feuerameise): Große, rote, beißende Ameisen! Diese Ameisen schaffen über ihren Nestern Hügel. Man sollte nicht auf diese Ameisenhügel treten oder sie in irgendeiner anderen Weise stören, da sie sonst zu wirklichen Plagegeistern werden. Wenn man sie in Ruhe lässt, werden sie auch nicht aggressiv.

Green Flash
(Grüner Blitz): Ein smaragdgrüner Lichtblitz, der am wolkenlosen Horizont zu Anfang des Sonnenaufgangs und am Ende des Sonnenuntergangs zu beobachten ist. Es wird als „Blitz“ bezeichnet, weil dieses Naturschauspiel nur einige Sekunden dauert.

Gulf Stream
(Golfstrom): Der Golfstrom ist eine rasch fließende, warme Meeresströmung im Atlantik, die ihren Ursprung im Golf von Mexiko vor der Küste Südfloridas hat. Auf ihrem Weg östlich bildet sich daraus der Nordatlantikstrom, der milde Temperaturen nach Nordwesteuropa bringt und Flora und Fauna gedeihen läßt.

Mosquitoes
(Moskito, Stechmücken): Moskitos, lästige und potenziell gefährliche kleine geflügelte Insekten, sind Krankheitsträger und spritzen chemische Stoffe in ihre Opfer ein, die Juckreiz hervorrufen. Sie vermehren sich schnell bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit und sind in den regnerischen Sommermonaten in großer Zahl vertreten. Sie legen eine Strecke von bis zu 65 km zurück, nur um Sie zu stechen. Ihre Stechrüssel sind so konstruiert, dass sie mit Leichtigkeit durch menschliche Haut hindurch gleiten. Tragen Sie Insektenschutzmittel auf die Kleidung und direkt auf die Haut auf, wenn Sie sich im Freien aufhalten, um zu verhindern, dass Sie gestochen werden.

No-see-ums
(Man sieht sie nicht): Die auch als Sandfliegen bezeichneten winzig kleinen, beißenden Insekten kommen an den Küstengebieten und besonders in den Sommermonaten vor. Im Englischen werden sie No-see-ums genannt, weil sie mit bloßem Auge kaum zu sehen sind. Sie sind so klein, dass sie sogar durch die winzigen Löcher der mit Fliegennetzen geschützten Türen oder Fenster passen. Aber keine Sorge, solange Sie Insektenschutzmittel benutzen, werden Sie von diesen Plagegeistern nicht belästigt.

Old Florida:
Diese Bezeichnung wird zur Beschreibung Floridas vor den Themenparks, Ferieneigentumswohnungen und anderen kommerziellen Erschließungen benutzt. Old Florida findet man jedoch immer noch in den kleinen Städtchen und verschlafenen Fischerdörfern, in weiten Wildnisgebieten und natürlich schönen Staatsparks. Dieses Konzept des Floridas von damals umfasst auch einfache Freuden wie die Beobachtung eines Sonnenuntergangs und Paddelbootfahrten auf einem friedlich dahin fließenden Fluss.

Red Tide
(Rote Flut, Rote Algenplage): Als Red Tide wird eine von Zeit zu Zeit vorkommende massive Algenblüte bezeichnet, die Giftstoffe produziert, wodurch das Wasser im Golf von Mexiko rot erscheint was dazu führt, dass Fische ersticken. Personen, die an Asthma oder anderen Atemwegsbeschwerden leiden, sollten Gebiete meiden, in denen die rote Algenplage vorkommt, da sie Reizungen der Augen, Nase und Hals und Atembeschwerden hervorrufen kann.

Sandspurs
(Igelgras): Die Samen der Igelgraspflanze erinnern an kleine stachelige Bälle. Sie gedeihen in grasbewachsenen oder sandigen Gebieten. Es ist daher empfehlenswert, in diesen Bereiche Schuhe getragen werden, damit man nicht ihrer stacheligen Dornen zu spüren bekommt.

Snowbird:
Damit werden Personen bezeichnet, die nur zeitweise in Florida leben, um dem kalten Wetter und dem Schnee in anderen Teilen des Landes zu entkommen. Wie Zugvögel ziehen sie im Winter nach Süden. Snowbirds halten sich normalerweise in der Zeit von November bis April (Thanksgiving bis Ostern) in Florida auf, diese Zeit wird als die „Saison“ bezeichnet.

Stingray Shuffle:
Schleifen (engl. shuffle) Sie mit den Füßen über den Meeresboden, wenn Sie ins Wasser des Golfs von Mexiko gehen. Auf diese Weise können Sie vermeiden, versehentlich auf einen Stechrochen zu treten. Diese Rochen graben sich in den seichten Gewässern in der Nähe des Strands in den Meeresboden ein. Sie sind zwar von Natur aus nicht aggressiv, greifen aber an, wenn sie sich bedroht fühlen. Durch den Stingray Shuffle werden sie aufgescheucht und schwimmen davon. Auf diese Weise bleiben Sie und die Rochen unversehrt.

Turtle Walk: Ein Turtle Walk oder Turtle Watch ist eine von staatlicher Seite organisierte Veranstaltung, die in der Regel zwischen Juni und Juli stattfindet, wenn es der Öffentlichkeit erlaubt ist, Meeresschildkröten beim Nisten und Brüten an den Küsten Floridas zu beobachten. Zeiten der Turtle Walks finden Sie unter: http://myfwc.com/seaturtle.

Victorian/ Gingerbread Architecture
(Viktorianischer Baustil/Zuckerbäckerstil): Ein kunstvoller Baustil, der sich aus verschiedenen baukünstlerischen Einflüssen aus der Viktorianischen Zeit, besonders zu Zeiten von Königin Anne, entwickelte und in Key West vorherrschend ist. Dort findet man Häuser in kräftigen Farben, manche mit Rondellen, Schuppenverkleidungen, Spitzdächern und den Verzierungen, die als „Zuckergebäck“ bezeichnet werden.

Y’all
: Dieser Ausdruck wird benutzt, um mehr als eine Person anzusprechen. Es handelt sich um die Kurzform von „you all“ (Ihr alle) und ist eine freundliche Redensart aus den Südstaaten, die in Aussagen wie „y’all come back!“ (kommt bald wieder) benutzt wird.